Das Wetter bleibt kalt und ungemütlich, da habe ich heute mal wieder eine Linsensuppe selbst gekocht. Eine Suppe auf Basis einer guten Fleisch- und Knochenbrühe ist nicht nur lecker sondern auch gesund, wärmend, sättigend und macht glücklich.

Fleisch- und Knochenbrühe enthält unter anderem wertvolle Proteine, die Mineralstoffe Magnesium und Kalzium, Gelatine, Kollagen und Silicium. Sie stärkt das Immunsystem und ist hilfreich bei Osteoporose, Muskelschwund, Darmbeschwerden, Gelenkbeschwerden, Arthrose, Erkältung.

Bei Darmbeschwerden helfen enthaltene Gelatine und Proteine wie Kollagen Darmentzündungen zu verringern und den Verdauungsprozess zu verbessern. Sie können auch harmonisierend auf die Darmflora wirken und zum Beispiel beim LeakyGut Syndrom den Aufbau und die Barrierefunktion der Darmwand unterstützen.

Damit wird zusätzlich eine Stärkung des Immunsystems erreicht, für das ein intakter Darm und eine Ausgeglichene Darmflora sehr wichtig ist. Somit kann man auch bei Allergien eine Verbesserung erzielen.

Bei Erkältung gilt eine gute Fleisch- und Knochenbrühe zu den alten Hausrezepten, auch vorbeugend. Brühe wärmt, stärkt, kräftig, liefert Flüssigkeit und befeuchtet die Atemwege. Damit sind wir schnell wieder über den Berg.

Für die positive Wirkung auf Knochen, Muskeln und Gelenke sind neben den wertvollen Proteinen auch die wichtigen Mineralstoffe Magnesium und Kalzium verantwortlich. Diese positive Wirkung soll sich bei Osteoporose, Arthrose und Muskelschwund zeigen.

Sogar für Haut und Haare ist die Brühe förderlich. Kollagene sind nicht nur Bausteine für Gelenke und Darm, sondern auch für Haut und Haare. Hier sorgen sie für Kraft und Elastizität. Und auch das enthaltene Silicium ist für den Aufbau der Haut und Haare wichtig.

So, falls ihr nun auf den Geschmack gekommen seid, nachfolgend eine kurze allgemeine Anleitung zum Suppe kochen:

Linsensuppe - Anleitung

Ich koche meine gute Suppe mit Suppenfleisch, Fleischknochen, Markknochen und/oder Beinscheiben. Meine Schwester hat einen kleinen Bauernhof. Sie besinnt sich auf alte Nutztierrassen zurück, die noch viel gesünder und robuster sind. Hier bekomme ich oft Fleisch und auch Knochen in hervorragender Qualität. Aber auch beim Metzger eures Vertrauens könnt ihr Suppenfleisch, Suppenknochen oder Beinscheiben bekommen.

Wenn das Fleisch hauptsächlich zur Zubereitung der Suppe dient, geben wir es mit den Knochen in einen großen Topf mit kaltem Wasser und bringen dieses dann zum Kochen. Soll das Fleisch aber hinterher auch eine gute Mahlzeit geben, z. B. mit Meerrettischsoße, dann gebt es besser erst dazu, wenn das Wasser bereits kocht.

Um einen kräftigeren Geschmack zu erzielen, kann man auch als erstes eine Zwiebel aufschneiden, mit den Schnittkanten auf den Topfboden legen und anrösten. Sie wird dann auch mitgekocht und beim Absieben entfernt.

Dann gebe ich etwas Salz, grobe Pfefferkörner, Wacholderbeeren, Nelken und Lorbeerblätter dazu und lasse das Ganze 1,5 bis 2 Stunden sacht vor sich hin köcheln. Anschließend nehme ich das Fleisch und die Knochen heraus und gieße die Brühe durch ein Haarsieb.

Der Topf wird kurz ausgeschwenkt und mit etwas Schweineschmalz wieder auf den Herd gestellt. Eine Speckschwarte kann auch mit rein. Ich dünste kleingeschnittene Zwiebeln an und gebe kleingewürfeltes Gemüse dazu (Lauch, Sellerie, Möhren, Steckrübe, was ihr habt). Das Gemüse mit den Zwiebeln etwas anbraten. Nun kommen die gewaschenen Linsen dazu. Das Ganze wir abgelöscht mit einem Schuss Essig und danach mit der vorher zubereiteten Brühe. Kleingeschnittene Kartoffeln dürfen auch nicht fehlen. Zum Verfeinern gebe ich noch etwas Senf hinzu. Die Suppe sollte 20 bis 30 min köcheln. Zum Schluss noch mit Salz, Pfeffer, Zucker abschmecken und eventuell ein paar frische Kräuter drangeben. Wer möchte kann kleine Stücke des Fleischs der Knochen oder vom Suppenfleisch hinzugeben, auch kleingeschnittene Mettwurst oder Mettenden schmecken hervorragend.

Wer nicht so viel Zeit zum Kochen hat, kann natürlich auch gekaufte Fleischbrühe nehmen.

Übrigens kann man gut eine größere Portion kochen und hat am nächsten Tag eine leckere Mahlzeit ohne Kochen oder man friert den Rest ein. Nochmal aufgewärmt schmecken solche Eintopf-Suppen noch viel leckerer.

Dann wünsche ich guten Appetit und bleibt gesund

Eure Bettina Esch