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Das Gartenschaumkraut ist wieder da ...

Bettina Esch • 8. April 2021

Power Food von Mutter Natur

Gartenschaumkraut oder behaartes Schaumkraut (Cardamine hirsuta) aus der Gattung der Schaumkräuter (Cardamine) in der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae).


Es blüht von März bis Juni und ist damit einer der ersten wertvollen Vitaminlieferanten im Frühjahr.


Gartenschaumkraut enthält Senfölglycoside, denen es seinen leckeren scharf-bitteren Kressegeschmack verdankt. Sie regen die Leber- und Gallentätigkeit an, wirken krampflösend und verdauungsfördernd. Außerdem enthält es viel Vitamin C, was wir zur Zeit zur Steigerung der Abwehrkräfte sehr gut gebrauchen können. Nicht zuletzt möchte ich die Mineral-und Bitterstoffe nennen, die alle Wildkräuter enthalten.


Gartenschaumkraut schmeckt lecker allein oder mit anderen Kräutern gemischt auf Brot, im Quark oder im Salat. Es eignet sich auch als Würze in Suppen oder Eintöpfen, Pesto oder Kräuterbutter.


Falls ihr nun Lust bekommen habt auf eurem Osterspaziergang Gartenschaumkraut zu sammeln, kommt hier die Beschreibung:


Es wird 5 bis höchstens 30 cm groß. Die Grundblätter wachsen in einer Rosette und sind paarig gefiedert, wie wir es vom Wiesenschaumkraut her kennen. Da die Blätter leicht behaart sind wird es auch „behaartes Schaumkraut“ genannt. In der Mitte der Pflanze wächst ein Blütenstängel mit zahlriechen vierzähligen Blütenblättern. Das haben alle Kreuzblütler gemeinsam. Die Pflanze hat eine bemerkenswerte Art ihre Samen zu verteilen. Wenn sie ausgereift sind reicht eine Berührung und die Pflanze schleudert ihre Samen bis zu 1,40 Meter weit.


Das Gartenschaumkraut ist übrigens in ganz Deutschland verbreitet.


Ich möchte hier zum besseren Verständnis noch erklären, dass Wildpflanzen wesentlich mehr Vitamine, Mineralstoffe und andere Vitalstoffe enthalten als Kulturpflanzen.


Giersch zum Beispiel hat mehr als doppelt so viel Vitamin C (201 mg Vitamin C je 100g)  wie Blumenkohl (73 mg je 100g)


Die große Brennnessel hat doppelt so viel Eiweiß (5,9 g je 100 g) wie Rosenkohl (2,8 g je 100g)


Vielleicht überdenken Sie Ihre Einstellung zu „Unkräutern“ nochmal ???


Bitte sammelt aber nur Wildkräuter, bei denen ihr euch 100% sicher seid, sie zu kennen. Wie bei den Pilzen gibt es zu vielen essbaren Wildpflanzen unverträgliche oder giftige Pflanzen, die ihnen zum Verwechseln ähnlichsehen. Im Zweifelsfall, lasst sie bitte lieber stehen.


Liebe Grüße Eure Bettina Esch


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